Vitamin B12-Tabletten & Co.
Vitamin-B12-Kapseln, Trinkampullen oder Multivitamin-Tabletten – heute sind verschiedenste Präparate erhältlich, die die Versorgung des Organismus mit Vitamin B12 verbessern bzw. einen bestehenden Mangel gezielt ausgleichen können. Dabei lohnt es sich, ganz genau hinzusehen. Lesen Sie hier, was Sie dabei beachten sollten.
Wann können Vitamin-B12-Produkte sinnvoll sein?
Manchmal reicht die Vitamin-B12-Zufuhr über die Nahrung nicht aus, um den Bedarf zu decken. Das trifft besonders häufig zu auf bestimmte Risikogruppen, so z. B.:
- Vegetarier und Veganer
- Ältere Menschen
- Menschen mit Grunderkrankungen bzw. (unentdeckten) Aufnahmestörungen im Darm
Mögliche Anzeichen für einen Vitamin-B12-Mangel können zum Beispiel sein:
- Müdigkeit
- Allgemeine Schwäche
- Konzentrationsschwäche
- Gedächtnisstörungen
- Haarausfall
- Blässe
Eine gezielte Zufuhr von Vitamin B12 mithilfe von geeigneten Präparaten („Supplemente“) kann helfen, die Versorgung zu verbessern und die körpereigenen Vitamin-B12-Speicher rasch wieder aufzufüllen.
Vitamin B12-Präparate: Wichtige Unterschiede
In Drogerie und Apotheke sind zahlreiche Vitamin B12-Präparate zum Einnehmen rezeptfrei erhältlich. Diese können sich unter anderem in Bezug auf folgende Gesichtspunkte unterscheiden:
Vitamin B12 ist ein Sammelbegriff für verschiedene Verbindungen (Cobalamine). Je nach Präparat können enthalten sein:
- Cyanocobalamin (am weitesten verbreitet)
- Weitere Vitamin-B12-Formen wie z. B.: Adenosylcobalamin, Methylcobalamin und Hydroxycobalamin
Manche Präparate enthalten zusätzlich noch andere Vitamine oder Nährstoffe.
Rezeptfreie Vitamin-B12-Präparate werden u. a. angeboten in Form von:
- Kapseln
- Tabletten
- Trinkampullen
- Tropfen
- Pulver
- Lutschtabletten
Vitamin B12 kann zur Vorbeugung oder zur Behandlung eines Vitamin-B12-Mangels eingesetzt werden.
Zur Vorbeugung können Präparate mit niedrigerer Dosierung ausreichen (z. B. B12-Nahrungsergänzung). Besteht bereits ein Vitamin-B12-Mangel ist in der Regel eine Hochdosistherapie erforderlich.
Wie viel Vitamin B12 enthalten ist, kann von Präparat zu Präparat sehr unterschiedlich sein.
Niedrige Dosierung (5-25 µg): Vor allem in Multivitamin-/Mineralstoff-Präparaten.
Hohe Dosierung (ab 500 µg): Vor allem in Präparaten, die gezielt speziell die Vitamin-B12-Versorgung verbessern sollen.
Vitamin-B12-Präparate gibt es in Form von Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln. Diese Unterschiede sollten Sie kennen:
B12-Nahrungsergänzungsmittel (NEM): Sie gelten rechtlich als Lebensmittel, weswegen kein Vorabnachweis der Wirksamkeit oder Sicherheit gegenüber einer Behörde notwendig ist. NEM der Ergänzung der Ernährung von gesunden Personen.
B12-Arzneimittel (AM): Für sie gilt das Arzneimittelrecht. Hersteller müssen klinische Studien vorlegen, die Wirksamkeit und Sicherheit belegen. Die Zulassung erfolgt in einem speziellen Prüfverfahren durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte oder bei der Europäischen Zentralbehörde.
Gut zu wissen: Falls Sie sich unsicher sind, welches Vitamin-B12-Präparat für Sie persönlich geeignet ist, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Tipps für eine bessere Vitamin-B12-Versorgung
- Vitamin-B12-Mangel: Überblick
- Symptome und Folgen
- Ursachen
- Risikogruppen
- Behandlung und Vorbeugung
- Hilfe aus der Apotheke